Chronik

Emelie Kaj Munying

 

Die Gründerin und Ideengeberin der Fondation Maman Kaj

Die Entstehung

Eines morgens – vor ca. 20 Jahren – wurde Emelie Kaj von Babyschreien geweckt. Vor den Toren ihres Hauses in Lubumbashi lag ein Neugeborener, eingewickelt in einer winzigen Decke.

Von da an kümmerte sie sich intensiv um Waisenkinder, von der Familie verstoßene, ältere Frauen und Gefangene. Alles ehrenamtlich. Alles ohne Unterstützung der Regierung oder der Kirche.

Mit dem Erwerb von Grundstücken baute sie 2 Häuser, um Kindern einen sicheren Schutzort zu bieten. Nach Gesprächen mit der örtlichen katholischen Kirche bekam sie Räume für 2 Hospize für ältere Menschen und ein Haus für obdachlose Mädchen.

Aus vielen traumatisierten Mädchen, die das nordöstliche Kriegsgebiet zu Fuß verlassen hatten, um in die 2.000 km entfernte Stadt Lubumbashi zu gelangen, sind starke und engagierte Frauen geworden. Einige von ihnen sind heute verheiratet, andere studieren oder lehren in Schulen bzw. arbeiten als Krankenschwester oder Näherin.

Nach ihrem Tod am 25.08.2017 übernahmen die Fortführung ihres Lebenswerkes  ihre in der Demokratische Republik Kongo und in Deutschland  lebenden  Kinder und gründeten Anfang 2018 im Kongo eine Stiftung unter dem Namen Fondation Maman Kaj.

 

 

 

 

 

 

Die Fortführung

 

Am 03.07.2019 gründeten und registrierten wir /Amtsgericht Köln NR:VR 20091/ – Nicole Osumbu-Munying, Christiane Wirtz und Sylvia Schulz mit weiteren Gründungsmitgliedern unseren Verein unter dem Namen Fondation Maman Kaj e.V.

 

Sylvia Schulz
Bei einer Tasse Kaffee sprach ich Nicole Munying auf die Situation im Kongo an und sie erzählte mir die Geschichte Ihrer Mutter. Spontan entschied ich mit in den Kongo zu fliegen, um vor Ort das Werk Ihrer Mutter zu besichtigen.

Es war mir wichtig nicht mit leeren Händen zu kommen. In kürzester Zeit mit der tatkräftigen Unterstützung des Frauennetzwerks füllten sich insgesamt 12 Koffer und vier große Pakete. In einer Brillensammelaktion kamen jede Menge Brillen zusammen. Über eine Kollegin aus dem Frauennetzwerk erhielten wir ein gebrauchtes Ultraschallgerät. Darauf hin gingen wir auf Krankenhäuser in Bensberg und Leverkusen zu. Es kamen ein EKG-Gerät, 50 Blutdruckmessgeräte und jede Menge steriles OP-Material hinzu. Immer wieder spendeten Kollegen, die von unserer Aktion gehört hatten, Material und auch Geld. Glücklich und zutiefst bewegt von der Situation vor Ort konnten wir Anfang Oktober das gesammelte Material an die Hospize, die Waisenhäuser und eine Krankenstation in den Slums übergeben.

Die freudigen Gesichter der Kinder aber auch die erschütternden Bilder – gefühlt grenzenloser Armut – haben sich in mir eingebrannt. Für mich steht fest ich möchte weiter machen….!!!!

Christiane Wirtz
Als ich von den Vorbereitungen für den Kongo erfuhr, stand für mich sehr schnell fest, da muss ich mit hin. Nachdem ich 1992 ein ähnliches Projekt in Kenia begleitet hatte, wollte ich mir von der Situation im Kongo selber ein Bild machen.
Rasch kamen viele Dinge wie Kindersachen, Medikamente, Traubenzucker u.v.m. aus dem Bekannten- und Freundeskreis zusammen. Mit zwölf prall gefüllten Koffern machten wir uns auf zu einer weiten Reise. Vor Ort besuchten wir Waisenhäuser, eine Schule, ein Militär-Hospital, zwei Hospize und eine Krankenstation für die Ärmsten, denen wir unsere mitgebrachten Dinge und Lebensmittel übergaben. Bewegende Bilder der Freude und Dankbarkeit aber auch Bilder der erschütternden Hilflosigkeit werden wir wohl nie vergessen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2018 – Unser erster Aufenthalt

Der Bau des Wasserbunnens

Während der ersten Reise hatten wir die Möglichkeit uns umzuschauen, um die tatsächliche Lage vor Ort zu evaluieren. Als erstes fielen uns dabei die schlechte Versorgung mit Wasser auf. Oft mussten die Kinder sehr früh morgens – vor Schulbeginn – ca. 3 km laufen, um Eimer mit Wasser für den täglichen Bedarf zu füllen. Die Offensichtlichkeit des Bedarfs führte zu der Entscheidung, die finanziellen, Mittel für den Bau eines Wasserbrunnes zu organisieren.

Dank der großen Unterstützung der Fidele Bröhler Falkenjäger blau-gold von 1973 e.V. bekamen wir eine sehr großzügige Spende, die den Bau des 1. Brunnens ermöglicht hat

Sponsoren des Brunnens

Der Bau des Wasserbrunnens wurde unter vielen anderen zum größten Teil von den “ Fidele Bröhler Falkenjäger blau-gold von 1973 e.V. „sowie der „Fidele Bröhler Senat-Chor & Freunde“ gesponsert.

Anschrift

Fondation Maman Kaj e.V.

50916 Kerpen
Buchenhöhe 1

Kontakt

info@mamankaj.com

Spendenkonto

Fondation Maman Kaj e.V.

IBAN:DE13 3705 0299 0000 6432 89
BIC:COKSDE33XXX

Kreissparkasse Köln

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